Wo heute Wiesbaden-Heßloch liegt − der kleinste Vorort der Landeshauptstadt Wiesbaden − befand sich vor 800 Jahren noch Wald. Dieser muss vorwiegend aus Haselnusssträuchern befstanden haben, denn aus den Wörtern Hasel und Loh, in der Bedeutung von Buschwald, setzt sich der ursprüngliche Name der Siedlung zusammen. (Quelle: Alfred Schreiber)
Den hiesigen Raum besiedelten in vorchistlicher Zeit schon die Kelten; daran erinnern die Hügelgräber im Osten Heßlochs. Im Jahr 1928 wurde das damals noch selbstständige Dorf in die Stadt Wiesbaden eingemeindet. Heute leben hier rund 700 Menschen.
Neben dem Wald des Vordertaunus' prägen die noch vorhandenen Streuobstwiesen das Bild der "Perle Wiesbadens", wie die Einwohner ihren Ort liebevoll nennen. Überzeugen Sie sich bei einer Wanderung selbst davon.
Im Jahr 2017 hat sich auf die Initiative des Ortsvorstehers Wolfgang Schmidt eine Gruppe von Heßlocher Bürgerinnen und Bürgern gebildet, die das Ziel hatte, Rundwanderwege in der Gemarkung zu schaffen. Die hier dargestellen vier Wege sollen sowohl den verschiedenen Ansrüchen der Wanderinnen und Wanderer, als auch der Vielfalt der Natur rund um Heßloch gerecht werden. Das Wegesymbol Haselnuss steht in Verbindung mit der Geschichte des Ortes.
Die Arbeitsgruppe Wanderwege ist dem Förderverein Kelterhaus Heßloch e. V. angeschlossen. Dieser pflegt neben dem Kelterhaus in der Ortsmitte (mit eigenem Backes) auch die Heidehütte auf der Schindkaut (siehe Weg "Grün"). Das Kelterhaus ist samtags von 15:30-18:00 Uhr geöffent.